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Wir schreiben das Jahr 3113, die
Erde
ist verseucht, was die Menschheit dazu zwang ins Weltall
auszusiedeln. Dort fristet man nun ein Dasein in riesigen
Weltraumstationen, immer auf der Suche nach bewohnbaren Planeten. Die
Erkundung für mögliche Besiedelungskanditaten übernehmen dabei
sogenannte ''Advancer'', mit allen Wassern gewaschene Kombinationen
aus Weltraumcowboy und Wissenschaftler. Als mit Omega 13 ein besonders
viel
versprechender Planet, mit reichen Rohstoffvorkommen, auf dem Radar
erscheint, will man keine Zeit verschwenden und schnellstens eine
Erkundungsmission starten. Doch dummerweise sind alle in Frage
kommenden Advancer entweder verstorben oder verschollen. So
reaktiviert man kurzerhand Tina Owens, die wohl härteste Braut unter
der Sonne (bzw. im Weltall), welche gerade eine 2000 Jahre lange
Haftstrafe absitzen muss, weil Sie bei ihrem letztem Auftrag kurzerhand
mal einen ganzen Planeten in die Luft sprengte. Auf dem Weg zu Omega 13
gesellen sich an ihre Seite ein glückloser Weltraumcowboy, der auf
der Suche nach dem Mörder seiner Familie ist, sowie ein obdachloses
Muntantenmädchen.
Regisseur Kan Fukumoto muss man
hier
wirklich zugute halten, das es seinen Film auf kein Genre festlegen
lassen wollte. Es werden verschiedenste Elemente aus Science Fiction,
amerikanischem Aktionkino, Weltall-Splatter alla Alien und
typisch japanischen Hentaianime kombiniert. Nicht zuletzt aufgrund die
Laufzeit von
rund 45 Minuten sind die Figuren und deren Hintergrund dabei
natürlich denkbar flach gehalten. Ungewöhnlich hingegen ist jedoch,
das hier wirklich versucht wird eine richtige Geschichte zu erzählen
und dem Zuschauer nicht nur eine bloße Abfolge von Sexszenen
vorgeschoben wird. Letztere sind zwar auch vorhanden, wobei besonders
die genretypischen Tentakelszenen äußerst derbe geraten sind, jedoch
nehmen Sie doch tatsächlich nur einen kleineren Platz im Film
ein. Weit mehr Aufmerksamkeit wird den vielen
Splatterszenen
geschenkt, wobei besonders das weibliche Geschlecht von den bösen,
grünen Tentakeln Einiges aushalten muss. Im Gesamtbild kann Advancer Tina zwar nicht gerade mit einer Produktion aus Hayao Miyazaki's Ghibli Studios konkurrieren, dennoch stellt die OVA eine unterhaltsame Abwechslung zum ansonsten eher monotonen Genrealltag da. © Text Johnny Danger, MEDUSIS X 09.08.2014 © Bildmaterial OVA 18 (Deutschland)
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