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Lange gesucht und nun halte ich
ihn
endlich in den Händen: Bloodfight 3. „Rückschlag ist wie ein Dentist, der Zähne bohrt!“ Mit billiger Synthesizer Mucke unterlegte Trainingsszenen, ein böser Karatemeister mit permanent bösen Blick, der am liebsten seine eigenen Schüler verprügelt, ein guter Karatemeister mit einem schier endlosen Repertoire an pseudo intelligenten Lebensweisheiten, ein fehlgeleiteter Teenager, der durch Karate zurück auf den Weg der Tugend findet... Ja, Bloodfight 3 hat eigentlich Alles was einen Partyknaller für den gepflegten Männerabend mit viel Bier und ungesunden Fast Food ausmacht. Jedoch hat Regisseur David Huey, welcher u.a. auch Filme wie Full Impact (Full Impact, USA 1993) und Kickbox Terminator (Capital Punishment, USA 1991) auf die Welt los ließ, den Film derart verschlafen und gelangweilt umgesetzt, dass das eigentlich sicher geglaubte Ding völlig nach Hinten los geht. Anfangen tut dies schon bei dem wirklich jämmerlichen Versuch aus einem Hauch von Nichts eine fesselnde und dramatische Geschichte zu entwickeln, und das auch noch mit Amateur Schauspielern, die scheinbar jeden Dialog frei improvisieren mussten. Beinahe die komplette erste Stunde passiert überhaupt gar nichts, was einen als Zuschauer animieren würde vor der Glotze hängen zu bleiben und dann, wenn endlich mal ein paar Tritte verteilt werden und es was auf die Glocke gibt, fährt die Kamera derart nahe ran, das man außer ein paar sich bewegende Oberkörpern fast gar nichts erkennt. Naja, Angesicht der Tatsache, dass das Dargebotene ohnehin eher an eine Schulhof Rauferei erinnert als an das uns auf dem VHS Cover versprochene ''KICKBOXEN – Gnadenlos Brutal Tödlich'' ist es wohl auch besser so. Bloodfight 3 ist ein Film der Marke ''Lieblos, stumpfsinning und billig bis zum Erbrechen“. Mit Abstand der schlechteste Film der mir in letzter Zeit unter die Augen gekommen ist.
© Bildmaterial Splendid (Deutschland)
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