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Ein Koala, welcher der Karriere Überflieger im Büro einer Gurkenfirma ist, ein weißer Hase der seinen Chef spielt und ein Frosch der im Kiosk an der Ecke arbeitet. Na, Alles klar? Was für Uns als Zuschauer auf den ersten Blick völlig abstrus erscheint ist für die Menschen im Film völlig normal. Irgendwie klar, das so Etwas nur von Jemanden wie Minoru Kawasaki stammen kann. Dieser durchgeknallte Vogel von einem Regisseur schickt unseren Titel gebenden Koala in Form eines Menschen im schlecht gemachten Plüschanzug ins Rennen. Nicht nur im Job läuft es für ihn ziemlich gut, sondern auch im Privatleben, wo er mit der schönen Yoko liiert und glücklich ist. Doch als die Holde plötzlich das Zeitliche segnet, gerät ausgerechnet unser Koala ins Visier der Polizei. Besonders der hartnäckige Kommissar Ono scheint fest von seiner Schuld überzeugt zu sein. Während die Polizei nun fleißig ermittelt wird unser Koala von finsteren Albträumen verfolgt, in denen er sich immer wieder als psychopathischer Mörder sieht. Ach ja, und dann wären da auch noch ein merkwürdiger, koreanischer Kimchi Fabrikant der es irgendwie auf ihn abgesehen zu haben scheint, sein Psychiater wie auch sein Chef , welche über seine dunkle Vergangenheit Bescheid zu wissen scheinen, der mysteriöse Tod seiner ersten Ehefrau Yukari, sowie der bereits erwähnte Frosch im Kiosk. Wer sich bereits bei Minoru Kawasaki's
bisherigen Filmen wie etwa Der
Calamari Wrestler (Ika resurâ, Japan 2004) amüsieren konnte,
der kommt mit Sicherheit auch bei Executive
Koala voll auf seine Kosten. Jeder der
jedoch bisher schon nichts mit dem exzentrischen Humor des Regisseurs
anfangen
konnte, der dürfte mit Sicherheit auch keinen Spaß an diesen Film
haben. Dies liegt vor allem daran, das Kawasaki auf geradezu
übertriebene Art und Weise sein nicht vorhandenes Budget zur Schau
stellt und sich dabei mit allerhand miesen Effekten und schlecht
gemachten Masken auch noch ausschweifend darüber lustig macht.
Passend lachhaft agieren dazu die völlig talentlosen Darsteller,
wobei ausgerechnet das Finale den traurigen Höhepunkt markiert. Die
dort an den Tag gelegten Martial-Arts Einlagen sind dabei,
selbst für einen Trashfilm, so unkoordiniert und mies inszeniert, das
selbst den härtesten Trashjüngern die Haare zu Berge stehen
dürften. Trotzdem muss man aber auch zugeben, das Kawasaki über die
gesamte Laufzeit hinweg auch immer wieder gute Ideen zu Tage fördert.
Besonders erwähnenswert wären da in etwa die Albtraumsequenzen
unseres Koalas, in welchen seine Augen plötzlich beginnen Rot zu
blinken während die Kamera um ihn herum kreist sowie eine
Musicaleinlage
in welcher seine Vergangenheit als Rowdy in seinem kleinen Heimatdorf
beleuchtet wird. © Text Johnny Danger, MEDUSIS X 08.02.2014 © Bildmaterial Discotek media (USA)
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