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Gamera gegen Gurion stellt den 5. Eintrag in der Filmreihe um die kinderliebe Riesenschildkröte Gamera da und wurde von Gamera-Veteran Noriaki Yuasa voll und ganz auf das kindliche Zielpublikum zugeschnitten. Die Logik und das teilweise recht unkontrolliert wirkende herum Gehopse der Akteure ist dabei in weiten Teilen wirklich nur für Kinder und verlangt dem erwachsenen Zuschauer Einiges ab. Im Mittelpunkt steht erneut das bekannte Rotzlöffel Trio,
bestehend aus japanischem Brüderchen und Schwesterchen sowie deren
amerikanischer Sandkastenkumpel. Das Letzterer mal wieder eingebaut
wurde um den Film in Übersee besser verkaufen zu können und dabei mit
irgendeinem talentlosen GI Sprössling besetzt ist, versteht sich dabei
von selbst. Als die 3 die Landung eines UFOs durch ihr Teleskop beobachten, suchen
Sie dies auf und steigen in ihrem kindlichen Leichtsinn kurzerhand ein
und beginnen ziellos irgendwelche Knöpfe zu drücken. Während das
Mädchen zurück bleibt, starten die Jungen unbeabsichtigt zum Planeten
Tera, der parallel zur Erde auf der anderen Seite der Sonne liegt. Hier
leben die kessen Damen Barbella und Flobella und erwehren sich fieser
Weltraummonster, welche ihren Planeten zu Grunde gerichtet haben. Zu
ihrem Glück haben Sie aber das Monster Guiron auf ihrer Seite, welches
mit seinem Messerkopf alle Angreifer in Stücke hackt. Mit Guiron haben wir hier den wohl mit Abstand bizarrsten
Eintrag in Gameras Gegnergallerie vorliegen. Das Tierchen ist eine Art
Riesenmesser, welches Shuriken, aus seinem Kopf verschießen kann. Das
die Angriffsstrategie des Tierchen zudem eigentlich immer in scheinbar
ziellosem Rumhacken mit dem Messerkopf besteht, trägt dabei ungemein
zum Unterhaltungswert von Gamera gegen Guiron bei. Sowieso
liegt die Stärke des Filmes in seiner geradezu kindlich banalen
Einfachheit, immer wieder gespickt mit abstrusen Szenen und Ideen die
dasnn so gar nicht reinpassen. Besonders erwähnenswert wäre dabei in
etwa Gameras Turneinlage am Reck. Aber auch die teilweise recht
ausufernde Gewalt in den Monsterkämpfen passt so gar nicht in einen
Kinderfilm. Besonders markant dabei ist in etwa eine Szene, in welcher
Guiron einen Weltraum-Gyaos, eine weiß-grau angemalte Version von
Gameras Gegner aus Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der
Ungeheuer (Gamera tai Gyaosu, 1967), detailliert in Stücke hackt.
Mein Fazit:
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 20.12.2013
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