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Hard Revenge, Milly


Originaltitel: ...... ハード・リベンジ、ミリー

Rômaji: ...... Hâdo ribenji, Mirî

Alternativtitel:

Produktionsland und Jahr: ...... Japan 2008

Regie: ......  Takanori Tsujimoto

Drehbuch:

Darsteller: ...... Miki Mizuno, Tetsuya Nakamura u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb



Eine wilde Achterbahn Fahrt aus Non-Stop Action und derben Splattereffekten


Mit Hard Revenge, Milly paddelt ein weiteres Werk auf der großen Welle der japanischen Poptrash Splatterfilme, welche mittlerweile Genrefans rund um den Globus mit sich reißt.

Die Geschichte spielt in Yokohama im Jahre 20XX, wo das Leben der Leute von der Willkür krimineller Banden bestimmt wird. Die schlimmste von Allen sind die Jack Brothers, welche ihre geringe Mitgliederzahl von gerade mal 4 Leuten durch Skrupellosigkeit und Brutalität wieder ausgleichen. Unter ihren zahlreichen Opfern befindet sich die Familie von Milly. Während Mann und Kind beim Überfall der Jack Brothers den Tod Text?fanden, überlebte die junge Frau schwer verletzt. Vom Waffenspezialisten Jubei aufgelesen, wurde Sie zu einer halb mechanischen Killermaschine umgebaut. Ihre neu gewonnen Kräfte nutzt Milly nun um sich an ihren Peinigern zu rächen.

Schnell bekommt man bei Hard Revenge, Milly das Gefühl, das Regisseur Takanori Tsujimoto die Geschichte nur in die Zukunft verlagerte um ein altes, leer stehendes Fabrikgebäude als Handlungsschauplatz zu rechtfertigen. Von der düsteren Zukunft wie auch deren Gesellschaft bekommt man hier nämlich so gut wie gar nichts zu sehen. Stattdessen richtet Tsujimoto den Fokus seines Films voll und ganz auf die Splattereffekte und ordnet beinahe Alles diesen unter. Kein Einziger, der ohne hin recht wenigen Protagonisten des Films, hat so etwas wie eine Hintergrundgeschichte aufzuweisen oder ist mit irgendwelchen auffälligen Charakterzügen belegt. Und wenn dann doch mal eine ruhige Minute vorkommt, wo jetzt gerade mal keine Blutfontänen spritzen oder Körperteile durch die Gegend fliegen, weiß der Film mit sich nichts richtig anzufangen. Allerdings tritt dieser Makel bei einer Laufzeit von gerade mal 45 Minuten nur sehr gering zu Tage, da sich der Film durch diese selber zu einem recht hohem Tempo zwingt. Hinzu kommt dann auch noch ein ausgedehntes Finale, in welchem sich Milly mit ihrem größten Peiniger, Jack, auseinander setzen muss. Diesem wird im Film nicht nur recht viel Platz eingeräumt, sondern kann auch noch eine ziemlich gut gelungene Kampf Choreographie aufweisen, wie man Sie bei solchen B-Produktionen wirklich nur sehr selten zu sehen bekommt. Zu einem gelunfenen Partyfilm runden Hard Revenge, Milly dann noch ein paar abgedrehte, typisch japanische Einfälle ab, wie etwa eine Shotgun in Millys rechtem Bein und ein Enthaupteter, der noch versucht die Hauptdarstellerin zu erschießen, ehe er zu Boden fällt.
Im Folgejahr setzte Tsujimoto dann seine Geschichte um Milly mit Hard Revenge, Milly: Bloody Battle fort, der kurioser Weise in Deutschland unter dem Titel des Vorgängers erschien.

 

© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 15.02.2010
© Bildmaterial Well Go USA (USA)



bewertung06/10


 
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