Machine Girl
Originaltitel: ...... 片腕マシンガール
Rômaji: ......Kataude mashin gâru
Alternativtitel: ...... The One-Armed
Machine Girl
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 2008
Regie: ...... Noboru Iguchi
Drehbuch: ...... Noboru Iguchi
Darsteller: ...... Minase
Yashiro, Asami, Kentarô Shimazu, Honoka, Taro Suwa, Yuya Ishikawa u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Killer-Schulmädchen,
ein zerfleischender Drill-BH, Robo-Ninjas in Football Kostüm und
durchgeknallte Splattereffekte bis die Schwarte kracht... Der absolute
Irsinn!
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Es ist schon wirklich einige Tage her, das mich ein Film
derart mitriss, wie Machine Girl tat. Regisseur Noboru Iguchi, welcher
in der Vergangenheit bereits durch Sukeban Boy auf sich
aufmerksam machte, spult hier ein derart absurdes Trashspektakel ab,
das man als Zuschauer wirklich nicht mehr aus dem Staunen raus kommt.
Skurillitäten wie ein BH mit Bohreraufsätzen sind da gerade mal die
Spitze vom Eisberg.
Im Mittelpunkt des
Filmes steht die Schülerin Ami, für deren Rolle Regisseur Iguchi das
japanische Idol Minase Yashiro begeistern konnte und ein echter
Blickfang für das männliche Publikum darstellt.
Seit dem Tot ihrer Eltern muss das, für japanische Verhältnisse,
ungewöhnlich emanzipierte Mädchen sich um ihren jüngeren Bruder Yu
kümmern. Als dieser Probleme mit dem Sohn des mächtigen Yakuza Kimura
bekommt und mal ebenso, samt besten Freund, aus mehreren Metern Höhe
unbequem auf hartem Beton aufschlägt, kennt das Mädchen nur noch ein
Ziel: Rache!
Doch dummer Weise bekommt Sie es dabei gleich mit dem ganzen Kimura
Clan zu tun. Als wären das nicht schon genug Probleme, sind diese nicht
nur Yakuza sondern auch noch Ninja(!), welche rein zufällig von Japans
Volkshelden „Hattori Hanzô“ abstammen(!!). Schlussendlich muss Sie die
Konfrontation mit einem Arm bezahlen.
Schwer verletzt schafft das Mädchen jedoch zu entkommen und findet
Zuflucht bei den Eltern des besten Freundes ihres Bruders. Diese bauen
ihr dann mal eben ein fettes Maschinengewehr als Armersatz und schon
ist der Grundstein für ein äußerst schräges wie bluttriefendes Finale
gelegt.
Neben hübschen Frauen
legt Iguchi in Machine Girl ganz klar den Schwerpunkt auf
krasse Splattereffekte. Für diese zeichnet sich Yoshihiro Nishimura
verantwortlich, welcher schon bei Meatball Machine für
wenig Geld Sehenswertes geschaffen hatte. Hier lässt er u.a. Leute mit
einer Kettensäge vertikal wie auch horizontal zerteilen, Köpfe in
Stücke schießen und präsentiert mit „Finger Sushi“ eine neue japanische
Delikatesse. Auch mit dem trashigen Unterton, welcher von Iguchi
oftmals ziemlich
spielerisch und Übertrieben als Stilmittel verwendet wird, sind einige
Effekte ganz klar nicht für zart Besaitete. Da wundert es wenig, dass
der Großteil dieser in der deutschen Fassung gar nicht mehr enthalten
ist.
Um dem Ganzen dann auch noch die richtige Würze zu geben hat
Iguchi auch die Wahl der Darsteller nicht dem Zufall überlassen. So
konnte er, neben der
bereits erwähnten Minase Yashiro als Ami, für Miki, die Mutter des
besten Freundes von Amis Bruder, die Erotikdarstellerin Asami
verpflichten. Mal abgesehen von der Tatsache, dass diese als 23 Jährige
die Mutter eines (geschätzten) 16 Jährigen spielt, macht Sie dabei ihre
Sache doch überraschend gut.
Mrs. Kimura:
"Heute habe ich mich dazu entschieden meinen besonderen BH anzuziehen.
Er ist aus
Stahl gemacht. Der Bohrer-BH!"
Ami:
"Heilige Scheiße!"
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Auch für den Part der fiesen Mrs. Kimura, Trägerin des
spektakulären
„Bohrer-BHs“, streckte der Regisseur seine Finger zum Erotikbusiness
aus und holte sich Honoka, einen weiteren optischen Leckerbissen für
den männlichen Zuschauer. Diese spielt hier mit 25 Jahren zwar auch die
Mutter eines Teenagers, jedoch wirkt Sie wesentlich reifer als ihre
bereits erwähnte Kollegin.
Auf der männlichen
Seite tut sich ansonsten eigentlich nur der (noch) recht unbekannte
Kentarô Shimazu hervor, welcher seine Rolle als Yakuza/ Ninja Oberboss
Kimura derart überzogen spielt, das es nicht selten einen die Tränen in
die Augen treibt.
Fazit:
Schrill, schräg und absolut überdreht. Noboru Iguchis Genretechnisch
nur sehr schwer einzuordnender Machine Girl ist wirklich
einer der unterhaltsamsten Partyfilme, die mir jemals über den Weg
gelaufen sind. Schon jetzt hat er einen Platz in den TOP 10 meiner
Lieblingsfilme sicher!
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 13.02.2009
© Bildmaterial Tokyo Shock (USA)
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09/10 |
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